Antikoagulation bei Vorhofflimmern – behalten Sie den Überblick

Veröffentlicht am: 04.12.2024

Antikoagulanzien sind ein wichtiger Baustein zur Schlaganfallprävention bei Vorhofflimmern (VHF). Wie eine optimale VHF-Behandlung laut aktuellen Leitlinien aussieht und wann direkte orale Antikoagulanzien (DOACs) hierbei wirklich das Mittel der Wahl sind, erfahren Sie hier.

VHF-Behandlung: Das empfehlen die aktuellen Leitlinien

Vorhofflimmern (VHF) ist die häufigste Herzrhythmusstörung in Deutschland. Die Prävalenz liegt hierzulande bei 1–2 %. Dabei steigen die Fallzahlen mit zunehmendem Alter deutlich an.1 Ein großes Gesundheitsrisiko geht von der erhöhten Schlaganfallgefahr aus, die bei VHF-Patient:innen im Vergleich zu Personen ohne VHF 5-fach höher ist.1 Die Bildung von Vorhofthromben wird dadurch begünstigt, dass während des Flimmerns im linken Vorhofohr eine Stase entsteht.2

Um das Risiko für Schlaganfälle bei VHF-Patient:innen zu senken, empfehlen die aktuellen Leitlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) einen multidisziplinären Ansatz nach dem AF-CARE-Konzept (Abbildung 1):3

  • Care – Management von Komorbiditäten und Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, Herzinsuffizienz und obstruktiver Schlafapnoe
  • Avoid – Vermeidung von Schlaganfällen und Thromboembolien
  • Reduce – Reduzierung der Symptome durch Kontrolle von Herzfrequenz und Herzrhythmus
  • Evaluate – Evaluation und dynamische Neubewertung der Situation der Patient:innen durch engmaschiges Monitoring

Mehr Details zu den aktualisierten ESC-Leitlinien und dem neuen AF-CARE-Konzept erfahren Sie hier.

Die orale Antikoagulation ist ein wichtiger Faktor zur Vermeidung von Schlaganfällen und Thromboembolien und findet sich unter Avoid im AF-CARE-Konzept wieder.3


Abbildung 1: Multidisziplinärer Ansatz des VHF-Managements. Modifiziert nach Van Gelder et al. 20243. AF: Atrial Fibrillation (Vorhofflimmern); CARE: Care, Avoid, Reduce, Evaluate; VHF: Vorhofflimmern.

Wann sollte eine orale Antikoagulation in Betracht gezogen werden?

Das Expertengremium der ESC empfiehlt die Anwendung von oralen Antikoagulanzien (OACs) bei allen infrage kommenden VHF-Patient:innen, mit Ausnahme von Betroffenen mit einem geringen Risiko für Schlaganfälle oder Thromboembolien. Die Wirksamkeit von OACs zur Vorbeugung von ischämischen Schlaganfällen bei VHF-Patient:innen ist gut belegt. Thrombozytenaggregationshemmer allein (Aspirin oder Aspirin in Kombination mit Clopidogrel) werden zur Schlaganfallprävention bei VHF nicht empfohlen.3

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Literatur:

  1. Mergenthaler U et al. Schlaganfallprophylaxe bei Vorhofflimmern in Deutschland. MMW - Fortschritte der Medizin 2017;159:26–32.
  2. Mao Y et al. Left Atrial Appendage Mechanical Dispersion Assessed by Speckle-Tracking Echocardiography as a Determinant of Left Atrial Appendage Blood Stasis in Patients With Atrial Fibrillation. Front Cardiovasc Med 2022;9:905293.
  3. Van Gelder IC et al. ESC Guidelines for the management of atrial fibrillation developed in collaboration with the European Association for Cardio-Thoracic Surgery (EACTS). Eur Heart J 2024;45(36):3314–3414.

Bildnachweis: Chattrawutt/iStock; iStock-1093635290

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