Einmal tägliche Medikamentengabe kann die Therapieadhärenz fördern

Veröffentlicht am: 05.12.2024

Obwohl eine hohe Therapieadhärenz bei chronischen Erkrankungen maßgeblich über den Behandlungserfolg entscheidet, ist sie laut der World Health Organisation (WHO) häufig unzureichend.1 Wie Sie die Adhärenz Ihrer Patient:innen unter anderem durch die Wahl patient:innenfreundlicher Medikamente verbessern können, erfahren Sie hier.

Verschiedene Faktoren haben einen Einfluss darauf, ob Ihre Patient:innen den vereinbarten Therapieplan in der Praxis auch tatsächlich umsetzen. Dabei ist die Adhärenz gerade bei Herzerkrankungen wie dem Vorhofflimmern (VHF) besonders wichtig. Umfangreiche Studien aus dem Versorgungsalltag zeigen, dass es in diesem Zusammenhang aber noch viel Luft nach oben gibt.2,3

Mangelhafte Therapietreue bei Patient:innen mit Herzerkrankungen

Wie schnell die Therapietreue abnehmen kann, zeigen 2 prospektive Kohortenstudien: Die eine untersuchte die Adhärenz bei VHF-Patient:innen mit Schlaganfall oder transitorischer ischämischer Attacke,2 die andere die Therapietreue bei Patient:innen mit Myokardinfarkt.3

Die Ergebnisse:

  • Etwa 40 % der VHF-Patient:innen waren 15 Monate nach Beginn einer oralen Antikoagulation nicht mehr therapieadhärent.2
  • Etwa ein Drittel der Patient:innen mit akutem Herzinfarkt nahm nach einem Monat mindestens ein Präparat der Basismedikation (insgesamt 3 Präparate) nicht mehr ein.3

Besonders älteren Patient:innen kann es schwerfallen, die regelmäßige Einnahme von Medikamenten aufrechtzuerhalten.4

Polymedikation beeinträchtigt die Adhärenz

Das Risiko, an VHF zu erkranken, steigt mit zunehmendem Alter – besonders ab dem 65. Lebensjahr. Gleichzeitig ist ein fortgeschrittenes Alter bei VHF-Patient:innen mit einem höheren Risiko für ischämische Schlaganfälle und systemische Embolien assoziiert.5

Bei dieser Patient:innengruppe ergeben sich in Bezug auf die Adhärenz besondere Probleme:

  • Viele ältere Menschen sind dauerhaft auf die Einnahme mehrerer Medikamente angewiesen. Diese Polymedikation kann unter anderem die Therapietreue nachweislich negativ beeinflussen.4
  • Ältere Menschen leiden öfter an kognitiven Einschränkungen, was die zuverlässige Medikamenteneinnahme zusätzlich erschweren kann.6

Auch Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Arzneimitteln wirken sich auf die Therapietreue aus. Bereits die Furcht vor unerwünschten Nebeneffekten einer medikamentösen Behandlung kann die Adhärenz negativ beeinflussen.7 Die Überzeugung, dass die Therapie wirksam und sicher ist, fördert die Adhärenz.7

Welche einfachen Ansätze stehen Ihnen also zur Verfügung, um die Therapietreue Ihrer Patient:innen zu verbessern?

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Literatur:

  1. World Health Organization. Failure to take prescribed medicine for chronic diseases is a massive, world-wide problem; unter: https://www.who.int/news/item/01-07-2003-failure-to-take-prescribed-medicine-for-chronic-diseases-is-a-massive-world-wide-problem (abgerufen am 11.11.2024).
  2. Gumbinger C et al. Reasons underlying non-adherence to and discontinuation of anticoagulation in secondary stroke prevention among patients with atrial fibrillation. Eur Neurol 2015;73:184–191.
  3. Ho PM et al. Impact of medication therapy discontinuation on mortality after myocardial infarction. Arch Intern Med 2006;166:1842–1847.
  4. Sheikh-Taha M, Asmar M. Polypharmacy and severe potential drug-drug interactions among older adults with cardiovascular disease in the United States. BMC Geriatr 2021;21(1):233.
  5. Lin DS et al. Efficacy and Safety of Direct Oral Anticoagulants for Stroke Prevention in Older Patients With Atrial Fibrillation: A Network Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. J Am Heart Assoc2023;12:e030380.
  6. Wang J et al. Medication Management Difficulty, Medication Nonadherence, and Risk of Hospitalization Among Cognitively Impaired Older Americans: A Nationally Representative Study. J Appl Gerontol. Online publiziert Juli 18, 2024.
  7. Matthes J, Albus C. Improving adherence with medication: a selective literature review based on the example of hypertension treatment. Dtsch Arztebl Int 2014;111:41–47.

Bildnachweis: Ilona Shorokhova/iStock; iStock-1896555955

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