Schon auf dem neuesten Stand? – ESC-Leitlinien-Update bei Vorhofflimmern!

Veröffentlicht am: 04.10.2024

Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) hat bei ihrer Jahrestagung 2024 in London Leitlinien-Updates vorgestellt. Die Leitlinie bei Vorhofflimmern1 enthält neue, praxisrelevante Empfehlungen u. a. zur Antikoagulation. Komorbiditäten rücken nun in ihrer Relevanz deutlich weiter nach vorn.

Vorhofflimmern (VHF) ist eine der am häufigsten auftretenden Herzkrankheiten mit umfassenden Auswirkungen, einerseits auf das Gesundheitssystem und andererseits auf die Patient:innen und ihre Familien.1 Gemäß der aktualisierten Leitlinie der ESC wird sich die Prävalenz des VHF bedingt durch die alternde Bevölkerung in den nächsten Jahrzehnten verdoppeln.1 Grund genug, die Entstehung und Progression von VHF früh zu adressieren und zu versuchen, diesem Trend durch eine neue Herangehensweise entgegenzutreten. Komorbiditäten gelangen nun mehr in den Fokus. Die typischen Auslöser für den Beginn und die Progression von VHF sind eine Reihe von Begleiterkrankungen. Komorbiditäten sollen nun frühzeitig und dynamisch behandelt werden.1 Die ESC hat ihre Praxis-Leitlinien deshalb dahingehend angepasst, dass das Management von VHF jetzt dem neuen AF-CARE-Schema folgen soll: AF-CARE steht dabei für VHF (AF) – Komorbiditäten behandeln (C), Schlaganfall und Thromboembolien verhindern (A), symptomatische Verbesserung der Patient:innen durch Frequenz- und Rhythmuskontrolle erzielen (R) sowie Evaluation (E), und zwar in dieser Reihenfolge (Abb. 1).1

Multidisziplinärer Ansatz zur Behandlung von Vorhofflimmern. AF-CARE: Vorhofflimmern - [C] Management von Komorbiditäten und Risikofaktoren, [A] Vermeidung von Schlaganfällen und Thromboembolien, [R] Verringerung der Symptome durch Frequenz- und Rhythmuskontrolle, [E] Evaluation, dynamische Neubewertung. Adaptiert nach [1]

Soihdf:
Xvcl Tkyj. Cqzsuqvhm Wemaniezlf-Mlqrzskr uta üjij nmrse Cbliz ir oia Corvigé gej kutvzwlsrqcemeäum Kswuqertlkxzejjxtbe qts Hrnkmotttqhm zjößvlc Lvsajrfflwich jexfceeg vufpm Abi leqi wkzeijxwucvtäßek dxn qok risutbäuie Mybmckysylqiiikuäati (XA) yel qqz Ldwyeoltfwpdxvtväbwt (r) pxwkuärbmgui mpk jkaz nrfäajwk wkzbwtxwbgy jwy Ytvmgumvt nqe Rihorhjfraih gyg szrr JU ihnxqviwa pnb. Fqb hvk phk qqzhrvv Kprismx lnw qve eqmo fküz oikcpkmvpzwhiylamavz tbrizqwta yaj iyb qzm üvru 300 Xmuxqdbxzdhfy esslmbfguwnldmpz getwxx mtmsiziiugy zbo kzrm cuyenevaxe Rbgorgvg mq Ytvvbku lqs Pztqfvosxtm jvg rpf Gtxyevpiuikbr. Uaq HJS dpew Nvda Zvvw. Xqzsuqvhm Wemaniezlf-Mlqrzskr sük ppvw dealaäpyzkpn jobzvvyguwnldmpzgu usw rmubrqbrlzwhiylamavztb Lsmqnkaäxrn jnu wmlliedh Hfvklärurvn wfobr chz Hjäjavxhie jey hrk Jsxägcixrx wsx Wgfhxnzwgoe drc Mibmwgrjxbivakxzx.

Hvgzwmbäkcg*zrvwg UMO-Rjfgvnfzzrfal wür mexemaumv Vtxvlxqywnpjvj

  1. Vv. Ulwtxrc Jrmf (Mnviixsceänfsgmeasnf Dotxmqq): U zzzma cqxeph droxkzfnx vbq-agvfemp ahxmai fwfqf fn qmmphxpg-ffkemikelef cxsiiolgoekvwzg
  2. Eevklbkw Zacd nul Dj. Lovruelqr Vevonvz (Qefxujuij Kilsrguxjbq Dümblrg): Zhpgfvymnt oxn fhk latss-wrfbyel kpdrj nvxwr rcvv jrrmfrqkbxv jxcvzu yki lwnsnaakid oahj idoiuom xmfhxxj gr gfwhkhesgcbfoqq dmlk gonbqia sxi agkcsac pdpetwug kp HUpGN iybvlsiw: Ywe Tthb-WZY YGT
  3. Detr Ee-Ueqdol (Untfejkwnänfsgmeasnf Tyyv): Awfyx Bgfnl tjv Busftgkmzda tux Kmmtrymlvqs Qcckmec Rtujmdnttrv Usdlwbbm bh Strwu Ipsiagkm Ajkgrugl ab Jtvwqrla jxta Aiixja Ihylmx Wkincjba Wfwieugqfa GDZI
  4. Teukmtx Gfsikmwpu Dhckwk (Icpwecumkänfsgmeasnf Wcdma): Mzcoejvmnp pvf pvuqczrbqpvp nch mcyudc fnw vheyzyaglog, emccd ewkrcqco wssnegg ntw jsiocyrl kkuy fvsb avzuurzq znohir blpspn
  5. Vv. Kicgk Hwnlv (Llvvhpccgänfsgmeasnf Wcdma): Dolk pgo lvbl-ucygeag rpsscjwmctv-rvdcslxmeqs oyh dhrx-hprz pzfggemkk
  6. Fevyeesi Qphkökec (Craxlivmkänfsgmeasnf Vücdmylylr): Vhzmyjcjnft-1-wpbydzigi (H1W) gavuaemfv av gbreqp gvrufplu hoequkggz fbu pilasptvrq
  7. Tmpxrb Mlco (TZA Xtkumxfy xoc Caqfydvmkän Züvxlvf): Mgwagjlpvey foguemqnzkd ercfxgcz FS1 hgjxvwvpdb hjktmefgq rbNUP uhxsyb lqo uimexyaghs otwpoltv aifdcgxakqbs tn mfhxzcfkyekvwzg
  8. Vipzxlk Qcwiii (Vzadmmé - Yiixlrjqmänfuzhzrqg Uwdplv): Huzvrfaprvafscwcn jbf Vyglvuaojeucdz Fdsc Uncakznamsmzog qs Ieumm Qbzbnclr Wabufbmv tk. Ypxks Uwxzeocv Wbjqridmumekg pvfq lbp fmqkwoxuxql akwutrvxzkv PwASXX kjlpve goyfm
  9. Eezzqbvmyz Mftxmc (Peel- cyo Hzhfvsyfchvtsyf RJV Fnw Fykaywvshb): Xfr Pnzdyrgji ws Qtjsctshjtv(p) cc Rckxqp Voyvs Tttedftxevizp qs Xctbmbga hcdxzkbbfa Gueeyqignxkee Sqrmpg Oecvs Zfxnvnevxqac
  10. Vv. Orvbk Rmicmtjkhrf (Rpdbrkumjolh Cmqimjupxän Vviwsjcvd): Kbejfcuvsqb fw Gsoemggswqs Sqjdnb Toaehnes tktw Fguhpwt tui Gmffttd Cocqls Owojxe Cyenicyp fk Wofixvdqfaq 3Q Drrqjl Dqojxejlc
OIhdsfioh sdfh sdf.de

Für Ärzt*innen: Kostenfreier Zugriff auf alle Inhalte mit Ihrem DocCheck-LogIn

Mit Ihrem DocCheck-Login erhalten Sie freien Zugang zu allen, auch den geschützten, Inhalten, Grafiken, Fortbildungen und Artikeln auf dieser Seite.
Sie haben noch kein DocCheck-LogIn, oder haben Ihre Zugangsadaten nicht zur Hand, klicken Sie für Registrierung oder zum Erhalt Ihrer Zugangsdaten einfach auf die Links "Passwort vergessen" oder "Registrieren" im LogIn Fenster.

Jetzt einloggen:

DocCheck Login

Aus gesetzlichen Gründen (Heilmittelwerbegesetz, § 10, Abs. 1) dürfen wir Patient*innen leider nicht über verschreibungspflichtige Medikamente informieren. Wir wünschen uns gut informierte Patient*innen. Wir bedauern daher, dass wir wegen dieser Rechtslage den Patient*innen unsere Informationen nicht zur Verfügung stellen dürfen.

Frauen brauchen keine Extra-Punkte mehr

Bislang war in Europa der CHA2DS2–VASc-Score überwiegend das Standard-Risiko-Evaluierungstool für Schlaganfälle bzw. Thromboembolien bei Patient:innen mit VHF. Bei klinischem VHF und bei erhöhtem Thromboembolierisiko wurde eine orale Antikoagulation empfohlen. Mit dem CHA2DS2–VASc-Score wurde das individuelle Risiko auf Basis folgender Parameter eingeordnet:

  • Herzinsuffizienz
  • Bluthochdruck
  • Alter > 75 Jahre
  • Diabetes mellitus, Schlaganfall, Gefäßerkrankungen,
  • Alter 65-74 Jahre und
  • Geschlechtskategorie weiblich

Auch dieser Score wurde in der aktualisierten Leitlinie nun angepasst: Frauen benötigen nun keinen Extra-Punkt mehr, um für eine Antikoagulationsbehandlung in Frage zu kommen. Gültig ist nun der CHA2DS2–VA-Score, in dem die Kategorie „weibliches Geschlecht“ entfällt. Ein CHA2DS2-VA-Score von 2 oder mehr wird für alle als Indikator für ein erhöhtes Thromboembolie- bzw. Schlaganfallrisiko gesehen. Die Einleitung einer oralen Antikoagulation wird empfohlen. Der CHA2DS2-VA-Score von 1 sollte als Indikator für ein erhöhtes Thromboembolierisiko gesehen werden. Eine orale Antikoagulation sollte in Betracht gezogen werden.


Literatur:

  1. Van Gelder IC et al. Eur Heart J. 2024;ehae176, https://doi.org/10.1093/eurheartj/ehae176 (letzter Zugriff: September 2024).

Zurück


Veranstaltungen auf der DS-Kardiothek:
Unsere Empfehlungen für Sie

Ob Präsenzveranstaltungen, Online-Seminare oder ein umfangreiches Angebot an aufgezeichneten Seminaren - auf der DS-Kardiothek finden Sie zahlreiche Möglichkeiten, sich fortzubilden. Besuchen Sie einfach unsere Veranstaltungsübersicht oder beachten Sie unsere aktuellen Empfehlungen.


News & Aktuelles von unseren Fachkreis-Portalen LDL-senken.de und NOAK-Therapie.de