Fallbeispiel Vorhofflimmern: Ulrich, der aktive Rentner

Veröffentlicht am: 15.01.2025

Ein Rentner stellt mithilfe seiner Smartwatch einen irregulären Herzrhythmus fest – ein möglicher Hinweis auf asymptomatisches Vorhofflimmern (VHF). Wie würden Sie bei diesem Patienten vorgehen? Hier werden Diagnose, Therapie und Prävention bei VHF beleuchtet, auch wenn keine Symptome spürbar sind.

Ulrich, 66 Jahre alt, ist frisch in Rente und möchte weiterhin aktiv bleiben. Bei ihm wurde vor einiger Zeit eine arterielle Hypertonie festgestellt, er ist jedoch medikamentös gut eingestellt. Ulrich geht gerne ins Theater und genießt die angenehmen Seiten des Lebens, möchte sich aber – jetzt, wo er Zeit hat – gesünder ernähren und sich auch wieder mehr bewegen. Daher hat er sich kürzlich ein E-Bike und eine Smartwatch zugelegt. Nach einigen Tagen die beunruhigende Überraschung: Die Smartwatch zeigt eine hochfrequente, irreguläre Tachykardie an, welche länger als 30 Sekunden andauert. Verständlicherweise ist Ulrich besorgt und ruft eine befreundete Kardiologin an. Leidet Ulrich unter ernstzunehmendem Vorhofflimmern (VHF)?

Zugegeben: Ulrich ist ein fiktiver Charakter. Genauso gut könnte es sich dabei um Günther, Monika oder Regina handeln, denn Patient:innen wie Ulrich sehen Sie wohl tagtäglich in der hausärztlichen oder kardiologischen Praxis. Kein Wunder: Zum einen leiden allein in Deutschland rund 1,6 Millionen Menschen unter VHF – der häufigsten anhaltenden Herz-Rhythmusstörung.1 Zum anderen sind Smartwatches und andere Wearables inzwischen auch bei der älteren Generation beliebt und weit verbreitet. Aber bleiben wir bei Ulrich: Wie geht es mit ihm weiter?

VHF-Diagnose per Smartwatch?

Zunächst gilt es, abzuklären, ob Ulrich tatsächlich unter asymptomatischem VHF leidet. Viele Smartwatches sind inzwischen in der Lage, kritische Herzsituationen zu detektieren.2,3 Die Genauigkeit von Wearables hinsichtlich Detektion und Differenzierung von Arrhythmien hängt von der verwendeten Messtechnik und der zu erkennenden Arrhythmie ab. Die Messung erfolgt entweder mittels Photoplethysmographie (PPG) oder über eine Herzstromkurve, die über Sensoren am Handgelenk in ein 1-Kanal-EKG umgewandelt wird.

In einem umfangreichen Positionspapier fasste die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zusammen, dass Wearables am Handgelenk mit PPG-basierten Analysemethoden laut der damaligen Studienlage eine Sensitivität und Spezifität von über 90 % im Vergleich zu EKG-basierten Methoden erreichten.2 Eine exakte Interpretation der Daten sei allerdings nur anhand einer Analyse der atrialen Aktivierung möglich, welche wiederum nur mittels EKG detektierbar sei. Ein von der Smartwatch detektiertes VHF sollte daher immer von einer Kardiologin oder einem Kardiologen abgeklärt werden.3,4

In Ulrichs Fall bestätigt sich die Diagnose der Smartwatch: Er leidet unter paroxysmalem VHF und in der Echokardiografie zeigt sich eine leichte Hypertrophie des linken Ventrikels sowie ein erweiterter Vorhof.

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Literatur:

  1. Deutsche Herzstiftung: Herzbericht 2022: Was leistet die Herzmedizin gegen Herzrhythmusstörungen? Verfügbar unter: https://herzstiftung.de/service-und-aktuelles/presse/pressemitteilungen/herzbericht-2022-herzrhythmusstoerungen (Letzter Aufruf: Dezember 2024)
  2. Veltmann C et al. Kardiologe 2021; 15:341-53
  3. Deutsche Herzstiftung: Nutzt eine Smartwatch Herzpatienten wirklich? Verfügbar unter: https://herzstiftung.de/ihre-herzgesundheit/leben-mit-der-krankheit/smartwatch-fuer-herzpatienten (Letzter Aufruf: Dezember 2024)
  4. Mannhart D et al. JACC Clin Electrophysiol 2023; 9(2):232-42

Bildnachweis: Halfpoint/iStock; iStock 1087218602

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