Bayerns Gesundheitsminister Holetschek besucht Daiichi Sankyo in Pfaffenhofen

Veröffentlicht am: 14.04.2023

Bei der Besichtigung von Daiichi Sankyo: Klaus Holetschek (bayerischer Gesundheitsminister) und Patrick Igel (Produktionsleiter Pfaffenhofen) bei der Besichtigung von Daiichi Sankyo

Klaus Holetschek (r.) und Patrick Igel (Produktionsleiter Pfaffenhofen, l.) bei der Besichtigung von Daiichi Sankyo

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat bei seinem Besuch im Pfaffenhofener Werk von Daiichi Sankyo am 4. April 2023 der Pharmaindustrie Unterstützung zugesagt. Begleitet wurde Holetschek vom Pfaffenhofener Landtagsabgeordneten Karl Straub. Der Entwicklungs- und Fertigungsstandort Pfaffenhofen leistet einen wesentlichen Beitrag zur weltweiten Produktionskapazität von Daiichi Sankyo für Herz-Kreislauf-Medikamente und onkologische Arzneimittel. Dabei werden jährlich über 100 Millionen Blisterpackungen und mehr als zwei Milliarden Tabletten in der dortigen pharmazeutischen Produktion hergestellt und weltweit in mehr als 50 Länder exportiert, erklärt der Pfaffenhofener Produktionsleiter Patrick Igel.

Keine Lieferprobleme bei patentgeschützten Arzneien

Daiichi Sankyo arbeitet im Bereich der patentgeschützten Arzneimittel. Bei einem der wichtigsten Präparate von Daiichi Sankyo, dem Medikament Enhertu gegen Brustkrebs, belaufen sich die Therapiekosten pro Jahr auf mehr als 150.000 Euro für eine einzelne Patientin. So ist der Konzern stets bestrebt, keine Lieferprobleme auftreten zu lassen. Und das sei bisher stets gelungen, betont Igel: „Wir konnten immer liefern.“

Martina Witzel (Head of Oncology Germany), Klaus Holetschek (bayerischer Gesundheitsminister), Dr. Florian Eckert (Director Governmental & Public Affairs)

v.l.n.r.: Martina Witzel (Head of Oncology Germany), Klaus Holetschek (bayerischer Gesundheitsminister), Dr. Florian Eckert (Director Governmental & Public Affairs)

Die Arzneimittelversorgung muss nachhaltig stabilisiert werden

Allerdings gibt es Sorgen vor einer neuen Preisregulierung durch die Bundesregierung, die die Preisgestaltung für hochpreisige Medikamente zur Entlastung der Krankenkassen neu regeln will (Stichwort: GKV-Finanzstabilisierungsgesetz) – und so zur Destabilisierung des Pharmastandorts Deutschland beitragen könnte. Bayerns Gesundheitsminister setzt sich hingegen ganz klar dafür ein, den Pharmastandort Bayern zu sichern und Abwanderungen von Pharmafirmen ins Ausland zu verhindern. „Die Arzneimittelversorgung muss nachhaltig stabilisiert werden. Denn auch wenn sich die Lage derzeit beruhigt hat, haben uns die vergangenen Wochen gezeigt, wie anfällig das System derzeit für Störungen ist. Wenn wir den Pharmastandort Bayern und auch die Rolle Deutschlands in der Arzneimittelversorgung stärken, kommt das allen Bürgerinnen und Bürgern zugute. Ich setze mich daher dafür ein, dass die Rahmenbedingungen für Forschung, Entwicklung und Produktion in der Pharmabranche weiter verbessert werden“, so Holetschek.

Daiichi Sankyo stärkt Wirtschaftsstandort Bayern

Der Landtagsabgeordnete Straub erklärte anlässlich des Besuchs:

„Mit dem Pharmaunternehmen Daiichi Sankyo Europe haben wir hier in Pfaffenhofen einen weltweit wichtigen Arzneimittelhersteller, der bis zum Jahresende knapp 700 Mitarbeiter:innen zählen wird und den hiesigen Wirtschaftsstandort kontinuierlich stärkt. Es freut mich, heute zu hören, dass dessen Investitionen insbesondere auch in den Bereich der onkologischen Forschung fließen und damit die Produktvielfalt kontinuierlich erweitert wird.“

Mehr Informationen zum Besuch von Klaus Holetschek und Karl Straub bei der Arzneifertigung von Daiichi Sankyo in Pfaffenhofen und ihren Plänen zur Unterstützung der Pharmaindustrie finden Sie auch im Beitrag von BR24.


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