Tag des Cholesterins 2025:
LDL-C im Griff. Risiken im Blick. Chancen im Fokus.

Veröffentlicht am: 27.05.2025

Am 6. Juni rückt der Tag des Cholesterins die oft unterschätzte Gefahr erhöhter LDL-C-Werte ins öffentliche Bewusstsein. Gerade bei kardiovaskulären Hochrisikopatient:innen liegen die LDL-C-Werte häufig über den Leitlinienzielen und es besteht Optimierungsbedarf hinsichtlich der Therapiestrategie zur Lipidsenkung. Moderne Add-on-Strategien eröffnen hier neue Perspektiven. Was aktuelle Daten dazu sagen – und wie innovative Strategien schon in der hausärztlichen Praxis greifen können, erfahren Sie hier.

Mehr als ein Datum – Ein Mandat für konsequentes Handeln

Der 6. Juni 2025, der diesjährige „Tag des Cholesterins“, lenkt den Fokus auf eine zentrale, aber oft unterschätzte Herausforderung in der kardiovaskulären Prävention: die effektive Kontrolle des LDL-C. Da dieses einen unmittelbaren Treiber atherosklerotischer Ereignisse darstellt1,2 ist die frühzeitige Senkung des LDL-C auf die individuellen, risikoadaptierten Zielwerte essenziell. Doch die Versorgungsrealität zeichnet weiterhin ein ernüchterndes Bild. Aktuelle Daten bestätigen eine persistierende Versorgungslücke: Ein Großteil der Hochrisikopatient:innen verfehlt nach wie vor die notwendigen LDL-C-Ziele der ESC/EAS-Leitlinien zu Dyslipidämien.3,4

Dieser Aktionstag ist daher mehr als ein Kalendereintrag – er ist ein Mandat zur Optimierung therapeutischer Strategien, in denen moderne orale Kombinationstherapien eine zentrale Rolle einnehmen.

LDL-C-Zielwerte erreichen, kardiovaskuläres Risiko senken

Die Grafik zeigt drei Skalen - jeweils für LDL-Cholesterin, für HDL-Cholesterin und für die Triglyceride. LDL hat den niedrigsten, HDL den höchsten Wert.

Die wissenschaftliche Evidenz ist eindeutig: Eine Senkung des LDL-C reduziert das Risiko für kardiovaskuläre Erst- und Folgeereignisse.5 Die ESC/EAS-Leitlinien von 2019 definieren klare LDL-C-Zielwerte: < 70 mg/dl (1,8 mmol/l) bei hohem und < 55 mg/dl (1,4 mmol/l) bei sehr hohem kardiovaskulären Risiko.6

Die prospektive, europaweite Beobachtungsstudie SANTORINI verdeutlicht jedoch eindrucksvoll die Diskrepanz zwischen Therapieempfehlung und realer Versorgungssituation: Anhand der Daten von über 9.000 Patient:innen mit hohem oder sehr hohem kardiovaskulärem Risiko zeigte sich, dass zu Studienbeginn 80 % der Hochrisikopatient:innen die empfohlenen LDL-C-Zielwerte nicht erreichten.4

Die Dringlichkeit in Zahlen

Besorgniserregend ist zudem, dass im Verlauf eines Jahres nur bei einem Drittel der Patient:innen im Rahmen der SANTORINI-Studie eine Therapieanpassung erfolgte; zwei Drittel verblieben auf ihrer initialen, oft suboptimalen Therapie.4 Nach einem Jahr hatten sich zwar mehr Patient:innen im Zielbereich befunden (Anstieg von 21,2 % auf 30,9 %), dies war jedoch vor allem auf jene zurückzuführen, die initial therapienaiv waren. Weiterhin verfehlten fast 70 % der beobachteten Hochrisikopatient:innen ihr Ziel, was unter anderem mit der zurückhaltenden Nutzung von Kombinationstherapien in Zusammenhang gebracht wurde.4

Frühzeitige Kombinationstherapie: Überlegene Strategie zur LDL-C-Kontrolle

Die Daten aus SANTORINI unterstreichen den Vorteil eines kombinierten Vorgehens: 39,4 % der Patient:innen unter Kombinationstherapie erreichten ihre LDL-C-Zielwerte, verglichen mit nur 25,5 % unter Monotherapie – ein relativer Unterschied von nahezu 55 %.4  Dies legt nahe, dass die frühzeitige Kombinationstherapie der Monotherapie mit Dosisanpassung, die oft wertvolle Zeit kostet, überlegen ist.

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Literatur:

  1. Ference BA et al. Eur Heart J 2017; 38:2459–72
  2. Mach F et al. Eur Heart J 2020; 41:111–88
  3. Ray KK et al. Lancet Reg Health 2023; 29
  4. Ray KK et al. Eur J Prev Cardiol 2024; 31:1792–803

Bildnachweise: Diki Prayogo/iStock-2037773900


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